Weinfeste und Bierfeste in Franken

Weinfeste und Bierfeste in Franken – Tradition, Kultur, Gemütlichkeit!

 

Ein lauer Sommerabend mit Freunden am Würzburger Mainufer, dazu ein Schöpple direkt vom berühmten „Würzburger Stein“, oder auf dem Weinfest in der Schweinfurter Altstadt, oder dem Ipfhofener Winzerfest… Ja, Weinfeste und Gelegenheiten Wein zu genießen gibt es im schönen Franken reichlich. Es sind eigentlich nur wenige Wochen im Jahr, in denen im Fränkischen Weinland kein Weinfest im Kalender steht. Sei es in den ersten Frühlingswochen, unter hochsommerlichem Himmel oder wenn im Herbst die Lese abgeschlossen ist: Es gibt immer einen Grund, die herrliche Weinkultur der Region zu zelebrieren.

Ähnliches gilt für das erstaunlich gute fränkische Bier. Kaum einer weiß, dass die Genussregion Franken die höchste Dichte an Brauereien in ganz Deutschland hat! Auf den zahlreichen fränkischen Bierfesten, die entweder unter freiem Himmel stattfinden, oder in einem der weltbekannten fränkischen Bierkeller, tönt es dann aus jeder Ecke „Wärdd, no a Seidla!“ … Die Franken lieben Ihr Bier und trinken gern auch das ein oder andere gegen den Durst. Eines der bekanntesten Biere ist sicher das „Schlenkerla Rauchbier“ aus Bamberg, aber es gibt so viele regionale Bierspezialitäten, dass man zwei Leben bräuchte, um sie alle zu genießen!

Also, egal ob man eher zum Wein tendiert, oder eingefleischter Bierliebhaber ist, Franken ist immer einen Besuch wert!

Und damit man genau zur rechten Zeit am rechten Ort ist, haben wir Euch hier gleich noch den fränkischen Weinkalender verlinkt und, na klar, auch die Termine für die besten Bierfeste. Jetzt verpasst Ihr sicher kein Weinfest mehr und seid im gemütlichen Bierkeller, wenn die Stimmung dort am besten ist!

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Grillen, Chillen, Schöpple killen – Schütt de Brüh noo!

 

Kleine Sprachkunde gefällig?

Franken und Frankreich, die sind ja historisch eng verwandt. Noch heute gibt es in Franken Begriffe, die auf französische Wurzeln hinweisen: Schesslong, Kanapee, Trottwaar, Portemonnaie und ein hier in Franken sehr bekannter Trinkspruch lautet „Schütt de Brüh noo“. Ganz offensichtlich stammt er aus dem Französischen: „Jus de pruneau“. Wie sich das dann genau nach ein, zwei oder drei Schöpple des guten Frankenweins anhört, mag sich jeder hier selbst vorstellen!

Wer übrigens an fränkischem Liedgut zum Thema interessiert ist, dem empfehlen wir diese Verse samt musikalischer Untermalung:

Die Schöppli hier in Franken, Schütt de Brüh noo!

Kreiert von Kilian Moritz, der uns auch zu einigen der unten zu sehenden Shirts zum Thema Weinfranken inspiriert hat!

Wir haben auf alle Fälle versucht, die fränkische Weintradition mit unseren T-Shirt Motiven einzufangen. Mal etwas anspruchsvoller, mal etwas lustiger. Schaut Euch einfach mal die folgenden Shirts zum Thema Frankenwein, Weinfranken und fränkische Weinfeste an, vielleicht gefällt Euch ja das ein oder andere.

In diesem Sinne: Grillen, Chillen, Schöpple killen – Schütt de Brüh noo!

 

 

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Wissenswertes rund um die fränkischen Weinfeste gefällig?

Wenn wir das Interesse für unsere schönen Bierfeste und Weinfeste in Franken bei Euch a weng weggn konnten, dann haben wir hier noch ein paar weiterführende Verweise und Informationen für Euch.

 

Fränkische Weinfeste, welche finden in 2024 statt, welche mussten leider abgesagt werden?

Die gute Nachricht zuerst, 2024 können wieder so gut wie alle Weinfeste stattfinden Nach den letzten Jahren heißt es in 2024 wieder: Feuer frei für die Weinfeste in Franken! Denn da die Corona-Pandemie nun allmählich ein Ende hat, können wir in Franken wieder getrost unserer Lieblingsbeschäftigung nachgehen: Wein trinken, schöppeln auf den schönsten Weinfesten im schönen Frankenland. Auch Frankens größtes Weinfest in Volkach das im Regelfall mehr als 50.000 Besucher nach Unterfranken lockt ist in diesem Jahr wieder in vollem Gange. Eine Liste der Weinfeste in Franken welche definitiv stattfinden, könnt Ihr hier einsehen.

Zum Glück für alle Weinenthusiasten und Liebhaber des Frankenweins gibt es aber noch genügend Alternativen, die in 2024 dennoch den Neustart wagen. Die Weinparade in Würzburg, das Homburger Weinfest, oder Wein am Stein in Würzburg versuchen, so es denn die allegmeine Lage zulässt, Ihre Pforten wieder für Besucher zu öffnen. Hier seht Ihr die aktuelle Situation – welche Weinfeste sind für 2024 noch im Kalender?

 

Frankenwein? Hier das Basiswissen zum edlen Tropfen aus Franken.

Die früheste Erwähnung findet der fränkische Weinanbau im 8. Jahrhundert, also vor mittlerweile über 1200 Jahren. In dieser Zeit bauten vor allem Mönche Reben zur Herstellung von Messwein an. Heute umfasst das Weinbaugebiet Franken als sechstgrößtes Weinbaugebiet in Deutschland ca. 6.000 ha Anbaufläche. Der größte Teil der Rebflächen befindet sich im Bezirk Unterfranken (Main, Wern und Fränkische Saale). Daneben sind in Mittelfranken (Steigerwald, Frankenhöhe, Aischgrund, Tauber) weitere Frankenwein Anbaugebiete etabliert. Den Großteil der Rebfläche bewirtschaften professionelle fränkische Winzerbetriebe, die ihre eigenen Weinberge bestellen und den Weinbau im eigenen Betrieb mit eigener Kellertechnik und Vermarktung durchführen. Teilweise werden diese Winzereien schon seit mehr als 200 Jahren von der selben Familie geführt. Kleinere Winzerbetriebe, die den Weinbau nicht im Vollerwerb betreiben, haben sich zu lokalen Genossenschaften zusammen geschlossen. Die größte Genossenschaft ist die Gebietswinzergenossenschaft Franken (GWF). Alle fränkischen Winzerinnen und Winzer sorgen mit Herzblut dafür, dass der Frankenwein so unverwechselbar gut und die traumhafte fränkische Weinkulturlandschaft so ist wie sie ist: Typisch fränkisch halt! Populäre fränkische Weißweinsorten sind der Silvaner, der seit 1659 in Franken angebaut wird, sowie Müller-Thurgau und Bacchus. Bei den Rotweinen sind die Rebsorten Domina und Spätburgunder die prominentesten Vertreter.

Die Geschichte des fränkischen Weinanbaus. Die Historie des fränkischen Weinanbaus reicht bis in das 8. Jahrhundert zurück. Im Jahr 777 wird der fränkische Weinbau erstmals erwähnt, als der Kaiser Karl der Große Weinberge in Hammelburg an das Kloster Fulda verschenkte. Daher schmückt sich Hammelburg oft mit der Bezeichnung „älteste Weinstadt in Franken“. In dieser Zeit bauten vor allem Mönche Reben zur Herstellung von Messwein an. Im Laufe der Jahrhunderte breiteten sich die Weinberge entlang des Mains und seiner Seitentäler dann immer weiter aus. Heute umfasst das Weinbaugebiet Franken als sechstgrößtes Weinbaugebiet Deutschlands rund 6.000 ha Anbauflächen.

Die mineralstoffhaltigen Böden (Buntsandstein, Muschelkalk, Gipskeuper) haben eine unmittelbare Einwirkung auf den Charakter des Frankenweines. Fränkische Weine zeichnen sich durch ihren hohen Mineralstoffgehalt und ihren würzigen Geschmack aus. Frankenwein gilt in der Regel als äußerst trocken. Aufgrund dieser Eigenschaft wurde die Geschmacksbezeichnung „fränkisch trocken“ eingeführt. Dabei dürfen Weine der Kategorie „fränkisch trocken“ nicht mehr als vier Gramm Restzucker pro Liter Wein aufweisen.

Die klassischen Anbauregionen im Weinland Franken sind das Mainviereck (Aschaffenburg – Wertheim), das Maindreieck (Marktheidenfeld – Würzburg – Schweinfurt), die Volkacher Schleife (Volkach) sowie der Steigerwald (Kitzingen – Iphofen). Passend zur jeweiligen Weinbergsparzelle kultivieren die fränkischen Winzer ausgesuchte, klassische Rebsorten. Vom Müller-Thurgau und Riesling zu den beliebten Burgundersorten – Weiß-, Grau- und Spätburgunder, bis hin zu traditionellen Sorten wie Muskateller und Traminer. Vielfalt wird hier groß geschrieben. Der Klassiker unter den fränkischen Rebsorten ist der Silvaner. Der traditionelle Frankenwein wird in der Bocksbeutel Flasche angeboten. Der Bocksbeutel und seine Form hat sich im Laufe der Jahre immer wieder verändert.

 

Silvaner – „The One“ aber bei weitem nicht „The Only“ Vertreter der fränkischen  Rebsorten.

Der Grüne Silvaner, wie er offiziell heißt, gehört zu den bedeutendsten weißen Rebsorten in Deutschland. In Franken hat der Silvaner eine besondere Stellung. Zwar ging die Anbaufläche über die letzten Jahrzehnte kontinuierlich zurück. Dies ändert aber nichts daran, dass der Silvaner Frankens Leitrebsorte ist und mit 22% so viel Fläche wie nirgends sonst in Deutschland einnimmt. Das größte Silvanerweingut der Welt ist das Juliusspital Weingut in Würzburg. Der Silvaner – unsere fränkische Identität.

Egal ob fruchtig, trocken, mineralisch oder süß, ob aus dem Edelstahltank oder Holzfaß: Frankens Weingüter zeigen den Silvaner in all seinen Facetten. Unterschiedliche Bodenformationen wie Bundsandstein am Untermain, mineralischer Muschelkalk am Maindreieck oder kräutiger Gips-Keuper im Steigerwald prägen den Silvaner auf seine ganz besondere Weise. Silvaner ist eine Rebsorte mit reicher Vielfalt. Durch eine konsequente Ausrichtung des Weinbaus an der Qualität, einem schonenden, aber zeitgemäßen Ausbau der Weine, sowie einer gehörigen Portion Leidenschaft der fränkischen Winzer, gibt es heute Silvaner-Weine von höchstem Niveau. Auch auf internationalen Wettbewerben sprintet Frankens große Weißweinsorte regelmäßig mit Spitzenwertungen durch das Ziel.

Mit der Spargelsaison im Frühling kommt seine große Zeit als idealer Partner für alle Spargelvariationen.

 

Weißweine aus Franken

Im Weinbaugebiet Franken werden mit über 80 % überwiegend weiße Rebsorten angebaut, vor allem im Maindreieck und Steigerwald. Am Maindreieck bauen Winzer an steilen Weinbergen mit Muschelkalkböden einen der weltbesten Silvaner an.

Auch im Steigerwald werden bevorzugt mineralstoffreiche Weißweine wie Silvaner und Müller-Thurgau angebaut. Die Rebsorten Silvaner und Müller-Thurgau sind typisch für fränkische Weine und werden am meisten hergestellt. Weißweine aus Franken werden häufig recht trocken ausgebaut und sind kraftvoll und erdig.

Egal ob fruchtig frisch, ausgezeichnete Spätlese, großes Gewächs oder prickelnder Sekt und Secco – fränkische Weißweine glänzen in jeder Liga.

Die wichtigsten weißen Rebsorten aus Franken mit ihrem Anteil an der Rebanbaufläche:

Quelle: LWG Bayern, 2023

 

Rotweine aus Franken

Fränkische Rotweine zeichnen sich durch einen vollen und kräftigen Geschmack aus. Hier finden Sie wissenswerte Informationen rund um den fränkischen Rotwein. Der bayerische Untermain am westlichen Rand des Mainvierecks bietet klimatisch und geologisch optimale Voraussetzungen für den Anbau von Rotwein.

Auf den hier vorhandenen Buntsandsteinböden werden seit Jahren vor allem Frühburgunder und Spätburgunder von oft hoher Qualität angebaut. Die besten Lagen sind der Centgrafenberg in Bürgstadt und der Schlossberg in Klingenberg am Main. Die dort produzierten Weine erreichen z.T. das Niveau nationaler und internationaler Burgunderweine. Die wichtigsten Ortschaften im Weinanbaugebiet sind:

  • Bürgstadt
  • Großheubach
  • Klingenberg am Main

Auch die Rebflächen am Mittellauf der Tauber um Tauberrettersheim und Tauberzell zählen zum Untermain. Seit dem Jahr 1990 ist das fränkische Rotwein-Anbaugebiet durch den ca. 79 km langen Fränkischen Rotwein Wanderweg touristisch erschlossen.

Auch am Maindreieck werden inzwischen Rotweine angebaut, allerdings ist ihr Anteil verhältnismäßig gering. Insbesondere die Rebsorte Domina erfreut sich in den letzen Jahren zunehmender Beliebtheit. 85% der deutschen Rebfläche für Domina liegt in Franken – ein Alleinstellungsmerkmal für Franken!

 

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