Unsere Frankenwein Hoodies vom Bocksbeudl bis zum Silvaner – Ihr findet bestimmt Euren Liebling

Bocksbeudl Clothing
Hoodie Bocksbeutel

Und erst de neua Dee-Shirts für unsre Madli

Ned greina Boum, des san eure Shirts

Edz Horch Amol Kollektion fränkische Mode 2024
Fränkische Mützen
Frankenwein Shirts und Hoodies by FRANKENSTYLE

Frankenwein, ein Thema an dem niemand der sich mit Franken, der fränkischen Tradition und den fränkischen Festen (von denen ja viele typische Weinfeste sind) befasst, vorbeikommt! Da haben wir von FRANKENSTYLE uns gedacht – Lass uns doch ein paar Motive rund ums Thema Weinfeste in Franken, Bocksbeudl Fashion und Weinfranken im allgemeinen erstellen.

Heraus kam die bisherige Frankenwein Kollektion, kurz Bocksbeutel Clothing at it’s best, mit den oben gezeigten Frankenwein Hoodies und Frankenwein T-Shirts. Natürlich in gewohnter Bio-Qualität, bedruckt in der Region! Die Auswahl an Frankenwein Klamotten ist noch überschaubar, wächst jedoch stetig weiter, auch dank Eurer Anregungen und Ideen zu neuen Weinmotiven. So haben wir kürzlich, in Zusammenarbeit mit Prof. Kilian Moriz von der Hochschule für angewandte Wissenschaft Würzburg-Schweinfurt, eine neue kleine Kollektion zum Thema “Schütt de brüh no” auf die Beine gestellt.

Wenn auch Ihre Ideen und Anregungen zu neuen Motiven aus dem Bereich Frankenwein habt die wir auf unsere T-Shirts und Hoodies drucken oder sticken sollen, dann schreibt uns einfach an kontakt@frankenstyle.de , wir freuen uns immer über typisch fränkische Motive, Sprüche und co.

 

Der Bocksbeutel - Kein anderer Wein steht so sehr für Franken

Tatsächlich keine  andere Weinflasche der Welt dürfte so direkt und unmittelbar mit einer Weinregion in Verbindung gebracht werden wie Franken und sein Bocksbeudl.

Dabei ist diese Flaschenform gleichzeitig wohl die Weinflasche auf der ganzen Welt mit dem größten Wiedererkennugswert. Keine andere Flasche polarisiert in Verbraucherkreisen mehr, ruft ungläubiges Staunen hervor. Der Bocksbeudl wird doch andererseits belächelt wie andererseits von Weinkennern. weit über Franken hinaus, hoch geschätzt für die  trockene und ehrliche Note des Frankenweins.

So richtig spannend wird es aber erst, wenn es um die Herkunft des Namens geht. Da ist dann von Gebetsbeuteln, Feld – und Pilgerflaschen mit Bezeichnungen wie „Buggesbüdel“, „Booksbüdel“ und „Bugsbeutel“ die Rede. Und da Winzer, insbesondere die Franken ja bekanntlich mit zu den besten Geschichtenerzählern der Welt gehören, ist den Fränkischen Winzern noch die Geschichte mit dem Ziegenbock eingefallen, die aber wohl eher in die Kategorie „geniale Lügengeschichte“ fällt.

Warum die Bocksbeutel Flasche ausgerechnet in Franken und für den Frankenwein zum Markenzeichen wurde, bleibt bis heute historisch gesehen, noch weitgehend im Ungewissen. Tatsache ist aber, dass diese Flasche bzw. diese Flaschenform schon in prähistorischen Zeiten aus natürlichen Materialen wie dem Kürbis, Leder oder Ton eine breite Verwendung fand. Funde sogenannter „Flachkugelflaschen“ aus Ton, datiert auf einen Zeitraum 1400 vor Christus belegen dies eindrucksvoll. Aber warum hat sich diese Urform der Flaschen dann hier im Fränkischen so markant behaupten können? Warum ist sie gerade hier geblieben? Denn aus sogenannten „ronden Flaschen“ wurde, wie viele historische Gemälde eindrucksvoll beweisen, weltweit im 17. und 18. Jahrhundert weit verbreitet Wein getrunken.

Den entscheidenden Hinweis darauf gibt uns wohl der Beginn der Glasherstellung im späten ausgehenden Mittelalter im Spessart. Der Wald lieferte die Energie und die Pottasche, der Buntsandstein mit seinem hohen Eisengehalt als Grundstoff ist dann auch verantwortlich für die grüne Farbe des Glases. Der Begriff des „Waldglases“ war geboren. Beide Wirtschaftszweige, die Glasherstellung – es soll über 100 Glashütten zu dieser Zeit gegeben haben und der Wein mit seinen heute unvorstellbaren 40.000 ha (Franken galt damals mit dem Burgund zu einer der größten zusammenhängenden europäischen Weinregionen) haben wohl damals ein erfolgreiches „Cluster“ gebildet, wie man heute sagen würde.

Warum heißte der Bocksbeutel eigentlich Bocksbeutel?

Es wurde schon viel geschrieben über den Bocksbeutel, die typische Flaschenform für den Frankenwein. Viel Richtiges und viel Falsches. Bis heute ist jedoch noch nicht vollständig geklärt, wo diese eigenartig geformte Flasche und ihr Name herkommen. 

Der Bocksbeutel ist unverkennbar, nicht nur wegen seines (viel)leicht anzüglichen Namens. Die originelle Form ist schon seit gut einem Vierteljahrtausend das Gefäß schlechthin für edlen Frankenwein. Der Ursprung dieser Flaschenform liegt allerdings nicht in Franken, sondern im Dunkeln der Geschichte.

Bocksbeutel: Jahrtausend alte Tradition

Schon seit einigen Jahrtausenden wurden Behälter dieser Form in den verschiedensten Kulturkreisen dieser Welt verwendet. Es gab sie aus Ton, Leder oder Glas und sie dienten als Feld-oder Pilgerflaschen. Entstanden ist der Bocksbeutel aus der Kugelflasche. Um die Flasche besser handhaben zu können, wurde sie abgeflacht und oft zusätzlich mit zwei Henkeln versehen. Bocksbeutel kann so schnell nichts umwerfen. Und sie können dicht an dicht stehen. Diese für den Transport zweckmäßige Eigenschaft wurde schon vor Tausenden von Jahren genutzt.

Übrigens: Den Bocksbeutel packt man beim Einschenken nicht an seinem kurzen Hals, sondern legt ihn mit dem abgeflachten Bauch auf den offenen Handteller und schließt dann liebevoll seine Finger darum. In Franken wurde bei Wenigumstadt, einer kleinen Stadt im Landkreis Aschaffenburg, eine der ältesten Flachkugelflaschen überhaupt gefunden. Dieser keltische Urahn des heutigen Bocksbeutels steht mittlerweile im Mainfränkischen Museum in Würzburg. Das kleine Tongefäß wird auf etwa 1400 vor Christus datiert.

Die Deutung des Namens “Bocksbeutel”

Die einfachste und wohl auch stimmigste Erklärung ist folgende: Die Flasche sieht aus wie der Hodensack eines Bocks und heißt demzufolge scherzhaft Bocksbeutel. Daneben gibt es noch ein paar andere Deutungen: Die erste führt zurück in die Zeit der frühen Klostergründungen in Franken. Eine Geschichte besagt, dass Benediktinerinnen in Ochsenfurt und Kitzingen bereits im 7. Jahrhundert Wein anbauten. Weiterhin aber auch, dass sie anstatt heiliger Schriften den Heiligen Geist in Form von Wein in ihren „Booksbüdeln“ mit sich trugen. Eine weitere Deutung besagt, dass Ratsleute einen „Booksbüdel“ mit sich führten, wenn sie zur Sitzung gingen.

Ein anderer Deutungsversuch ist der „Buggesbüdel“: „Bugges“ ist der Buchsbaum, „Buggesbüdel“ steht damit für ein Gefäß aus Buchsbaumholz. Gelegentlich wird der Bocksbeutel auch vom „Bugsbeutel“ abgeleitet, also von einer Tragflasche, die mit einem Gurt am Bug eines Schiffs befestigt wurde. Nachdem aber der Bock schon seit Urzeiten im Zusammenhang mit dem Wein in Erscheinung tritt, ist die volkstümliche Erklärung des Bocksbeutels die wahrscheinlichste.

Der Bock ist das Begleittier des Dionysos

Schon in der Antike wurde der Weingott Dionysos mit einem Bock als Begleittier dargestellt. Ab und an tritt er sogar selbst in Bocksgestalt auf, um seine wilde Triebhaftigkeit (natürlich nur im Rausch) zum Ausdruck zu bringen. Auch im Sprachschatz der Winzer und Kellermeister findet sich der Bock. So wird ein unangenehmer Fehlton im Wein als Böckser, also als Bocksgeruch, bezeichnet. Und die jungen Schösslinge der Weinrebe heißen Bockstriebe. Weiterhin führen viele Weinlagen den Ziegenbock in ihrem Namen: So finden wir einen „Bocksberg“ und einen „Bocksteiner“.

Damit aber noch nicht genug. Der Dunstkreis des Weines strotzt nur so vor Böcken. Noch im 18. Jahrhundert gab es Traubensorten, die wegen ihrer prallen Form „Hammelhoden“ und „Bocksbeutel“ hießen. Von so vielen Böcken im Volksmund bis zum Bocksbeutel ist es nicht weit.

Widmen wir uns jetzt der innigen Beziehung zwischen Frankenwein und Bocksbeutel. Diese Liaison steht in einem engen Zusammenhang mit den großen Weingütern und den Räten der Stadt Würzburg. Genaue Daten, seit wann Frankenwein in gläserne Bocksbeutel gefüllt wird, fehlen. Wie so vieles gingen auch Aufzeichnungen zu diesem Thema im Weltkrieg in Flammen auf. Urkundlich belegt ist, dass 1728 die Räte der Stadt Würzburg verfügten, die besten Weine des Bürgerspitals in Bocksbeutel zu füllen. Diese sollten zum Zeichen ihrer Echtheit mit dem Stadtsiegel „verpetschiert“ (versiegelt) werden. Das geschah zum Schutz des „Steinweins“, also der hervorragenden Gewächse aus der Weinlage Würzburger Stein.

Dieser war schon damals weit über die Grenzen hinaus berühmt. Wen wundert es also, dass findige Zeitgenossen sich diesen Werbevorsprung zu Eigen machten. Schlauerweise verkauften Sie minderwertigen Wein unter dem Namen „Steinwein“ zu Preisen, als ob es tatsächlich einer wäre. Ein früher Fall von Produktpiraterie also.

Um nun diesen Herrschaften etwas Essig in den Wein zu gießen, wurde von den Stadtvätern das Verpetschieren in die Wege geleitet. Zunächst war der Bocksbeutel mit dem Schultersiegel also ein Markenzeichen für „Steinwein“. Es wird jedoch angenommen, dass sich bis Ende des 18. Jahrhunderts der Bocksbeutel (ohne das Schultersiegel der Spitäler) in Franken allgemein als Flasche für den Frankenwein durchgesetzt hatte.

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